“Eine merkwürdige Mißgeburt. Im Dorf Tepljich, Gemeinde Drnis bei Spalato, hat die Kuh des Brauers Colovic ein Kalbmonstrum geworfen. Das Kalb, das tot zur Welt kam und vollkommen entwickelt war, hatte den Kopf und den Rumpf eines Menschen. Die beiden ersten Füße waren jedoch denen eines Schweines vollkommen ähnlich. Dagegen hatte das Monstrum nur den Schweif und die hinteren Füße eines Kalbes. Als sich die Kunde von dem Ereignisse im Dorfe verbreitete und mehrere Bauern das Monstrum besichtigt hatten, verlangten sie, das die Kuh geschlachtet werde, denn sie wurde von den abergläubischen Bauern für ein Geschöpf gehalten, das im Sommer Hagel und Flut über das Dorf bringen wird. Als an demselben Tag dieses Ereignis in den Kohlenbergwerken von Siveric erzählt wurde, wollte niemand der Erzählung Glauben schenken. Die Neugierde bewog jedoch einige Herren und sie begaben sich in das naheliegende Dorf Tepljich woselbst sie das Monstrum sehen konnten. Unter den Neugierigen befand sich auch der Postmeister Colic, der diese Nachricht den nach Tepljich nicht gegangenen Herren als glaubwürdiger Mann bestätigt hat. Nichtdestoweniger wird wohl doch ein bißchen Phantasie mit hineinspielen.”
This article was a wire story and appeared in other Austro-Hungarian newspapers at the time, for example, in the June 8th issue of Vienna's Arbeiter Zeitung (p. 6, col. 1).
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