Aus Kaschau wird gemeldet: Am 6. d. M. wurde der Kaschauer Kurschmied Herr Kaiser nach Buzafalu berufen, weil eine dem dortigen Pächter Glück gehörige Kuh, trotz aller angewandten Hilfsversuche, nicht zu kalben vermochte. Nachdem auch die Anordnungen des Thierarztes erfolglos blieben, mußte die Kuh geschlachtet werden. Und siehe da! Statt des Kalbes kam ein vollkommen ausgebildeter Bär, im Gewichte von 60 Wiener Pfund, zur allgemeinen Ueberraschung der versammelten Bauersleute, zum Vorschein. Derselbe hatte ein langhaariges, zottiges Fell, nur der Kopf war oben an der Stirne Kalbähnlich, das Nasenbein fehlte, und in der Mitte der Stirne war nur ein Auge sichtbar. Diese merkwürdige Mißgeburt aus dem Thierleben wurde auf Veranlassung des Thierarztes nach Kaschau transportirt.
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